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Boats for People

Immer wieder  beschäftigt mich das Thema Boat-People und die Katastrophen, die Menschen erleben, wenn sie versuchen, die kurze Strecke zwischen der afrikanischen Küste und Europa  zu überwinden. Die Träume dieser Menschen, im „Paradies“ Europa ein besseres Leben führen zu können, erfüllen sich selten. Sie sind nicht erwünscht. Viele verlieren auf der Fahrt in überfüllten Booten ihr Leben, andere werden umgehend zurückgeschickt. Andererseits wollen wir in Europa aber sehr gerne alles haben, was diese Länder an Reichtümern, Nahrungs- und Genussmitteln und sonstigen Gütern zu bieten haben. Diese Diskrepanz zwischen Weite einerseits und engen Grenzen andererseits ist Thema dieser Arbeiten.

Zu dieser Werkreihe gehören die Objekte „boats for people“, deren Untergrund Obstkisten sind, die in der Welt unterwegs sind und offene Grenzen vorfinden. Im Gegensatz dazu stehen die Papierschiffchen aus marokkanischen Zeitungen für die Not und Verletzbarkeit der Menschen, für die diese Grenzen nicht offen sind.

Ein anderer Teil dieser Werkreihe sind die Objekte „Seestücke“ aus Treibholz und alten Fahrradschläuchen gearbeitet. Sie liegen auf Sand und rufen Assoziationen zu Knochen hervor. Sie stehen für die Menschen, die regelmäßig an die Strände Europas und Afrikas gespült werden.